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Grosse Cosmische Phänomene

 Kometen, Sternschuppen, Sonnen-und Mondfinsternisse

München, Bechtermünz, 1998

Format 25 x 29, 170 Seiten, 348 farbige ill., 10 tabellen

 

 

Das Ende dieses Jahrtausends hat in mehrfacher Hinsicht Außergewöhnliches zu bieten. Zunächst zogen - nach zwei Jahrzehnten des Wartens - 1996 und 1997 zwei Große Kometen ihre Bahn über den Nordhimmel. Für 1998 und 1999 ist wahrscheinlich einer der großartigsten Meteorschauer zu erwarten, die es je gegeben hat. Und schließlich wird im Jahr 1999 auch noch eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten sein - in unserer näheren Umgebung die erste nach vierzig Jahren! Mehrere Millionen Menschen auf einer Linie, die von Nordwest nach Südost über unseren Kontinent verläuft, werden sie gleichzeitig sehen können.
Für alle Astronomen, die das Firmament mit bloßem Auge betrachten, gibt es eine Reihe interessanter und betrachtenswerter Himmelskörper, wie z. B. den Mond in seinen vielen verschiedenen und faszinierenden Erscheinungsformen von der schmalen Sichel bis zum Vollmond, der die Nacht mit feenhaftem Silberlicht erhellt; oder die strahlende Venus, die in einer dunklen Nacht sogar Schatten wirft; oder das Gefunkel des Sirius, dessen Licht beim Durchtritt durch die Schichten der Atmosphäre gebrochen wird, so daß es in allen Farben schillert; oder die Verführerische Schönheit von einzelnen Sternbildern wie Orlon oder von Sternhaufen wie den Plejaden.
Doch es gibt darüber hinaus drei verschiedene Kategorien von kosmischen Phänomenen, die so großartig, geheimnisvoll und beeindruckend sind, daß sie alle anderen Schauspiele wie das Aufleuchten einer Sternschnuppe am wolkenlosen Nachthimmel oder eine partielle Sonnen- bzw. Mondfinsternis - in den Schatten stellen. Solche "großen kosmischen Phänomene" behandelt dieses Buch;genauer gesagt, die drei großartigsten Himmelsschauspiele, die die Natur den Bewohnern des Planeten Erde zu bieten hat und die keiner von ihnen sich entgehen lassen sollte: das Erscheinen eines Großen Kometen, einen Regen von Sternschnuppen und dasAuftreten einer totalen Sonnenfinsternis.
Viele Menschen bekommen möglicherweise zeitlebens kein einziges dieser großen kosmischen Phänomene zu Gesicht. DieWahrscheinlichkeit, doch eines davon beobachten zu können, steigt in dem Maße, in dem man begreift, warum sie auftreten und wie man es anstellt, sie zu sehen. Genau dies zu erklären ist die Aufgabe dieses Buches, dessen Verfasset das Glück hatte, Augenzeuge solcher Phänomene zu werden. Oft ist dafür keinerlei anderes optisches Instrument vonnöten als das wertvolle, hochempfindliche, mit dem uns die Natur ausgestattet hat: das menschliche Auge.

 

 

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